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VEXAS-Syndrom

Letzte Aktualisierung: 29.8.2025

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Das VEXAS-Syndrom ist eine seltene autoinflammatorische Erkrankung, die auf einer somatischen UBA1-Genmutation beruht und vorwiegend Männer über 50 Jahre betrifft. Die Genmutation führt zu einer Proteasom-Dysfunktion mit konsekutiver Hyperinflammation. Klinisch kommt es u.a. zu rezidivierendem Fieber, Gewichtsverlust und Hautmanifestationen, häufig assoziiert mit einem myelodysplastischen Syndrom. Die Diagnose wird durch den molekulargenetischen Nachweis der UBA1-Genmutation gesichert. Therapeutisch werden u.a. Glucocorticoide, JAK-/IL6-Inhibitoren oder die allogene Stammzelltransplantation eingesetzt. Die Krankheit hat insb. aufgrund von Komplikationen wie Infektionen und Thromboembolien eine hohe Morbidität und Mortalität.

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Definitiontoggle arrow icon

Das Akronym „VEXAS“ leitet sich von den folgenden Charakteristika des Syndroms ab:

  • V – Vakuolen in myeloischen und erythroiden Vorläuferzellen des Knochenmarks
  • E E1-Enzym: Von der Mutation betroffenes Protein
  • X – X-chromosomal: Betroffene Genregion
  • A – Autoinflammatorisch: Multisystemische Entzündungsreaktion
  • S – Somatisch: Erworbene Mutation
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Epidemiologietoggle arrow icon

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

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Pathophysiologietoggle arrow icon

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Symptomatiktoggle arrow icon

Das VEXAS-Syndrom ist eine autoinflammatorische Multisystemerkrankung, die häufig andere immunologische oder neoplastische Erkrankungen imitiert!

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Diagnostiktoggle arrow icon

Die Diagnose des VEXAS-Syndroms ist aufgrund der unspezifischen und teils überlappenden Symptome anspruchsvoll und wird daher häufig verzögert gestellt!

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Differenzialdiagnosentoggle arrow icon

AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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Therapietoggle arrow icon

Allgemeine Prinzipien

  1. Kontrolle der systemischen Entzündungsreaktion: Antiinflammatorische Therapie
  2. Reduktion pathologischer Knochenmarkklone: Zytoreduktive Therapie
  3. Behandlung von Komorbiditäten: Bspw. transfusionsbedürftige Anämie, Infektionen, Thromboembolien

Antiinflammatorische Therapie

Zytoreduktive Therapie

  • Azacitidin
    • Hypomethylierende Wirkung, kann die Zahl UBA1-mutierter Klone reduzieren
    • Steroidsparende Wirkung
  • Allogene Stammzelltransplantation
    • Einziger potenziell kurativer Behandlungsansatz
    • Sollte nur bei jüngeren Personen ohne relevante Komorbiditäten und in enger hämatoonkologischer Absprache erwogen werden

Behandlung von Komorbiditäten

  • Anämie/Zytopenie: Engmaschiges Monitoring, Indikation für Transfusion prüfen
  • Infektionsrisiko
  • Thromboembolierisiko: Prophylaktische Antikoagulation insb. in Risikosituationen erwägen

Die frühzeitige Diagnose und Therapie des VEXAS-Syndroms sind entscheidend, um das Risiko für eine Progression und rezidivierende Schübe zu vermeiden!

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Komplikationentoggle arrow icon

Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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Prognosetoggle arrow icon

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